Die Allianz Swans Gmunden haben die Chance, den Milk-Fit-Supercup zu verteidigen, Gegner der Oberösterreicher ist dabei etwas überraschend nicht der regierende Meister der  ADMIRAL Basketball Bundesliga und Veranstalter des Turnieres, die Oberwart Gunners, sondern die BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers.

Es kommt damit morgen ab 19:30 (LIVE bei SKY ab 19:15) zur Neuauflage des Supercups des Vorjahres, das Spiel um den dritten Platz bestreiten um 17:15 die Gastgeber gegen die Arkadia Traiskirchen Lions.

Im ersten Spiel des Abends liegt der Cupsieger nach gutem Beginn bis zum letzten Viertel ständig zurück, kann aber mit einem 24:11 im Schlussabschnitt die Begegnung noch drehen.

Hochdramatisch dann das Südostderby: Hier haben zunächst meist die Gunners die Nase vorne, doch die Panthers bleiben immer dran und vergeben kurz vor Schluss an der Freiwurflinie die Chance, die Begegnung vorzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden. So können die Hausherren 12 Sekunden vor dem Ende nochmals ausgleichen, mit der Schlusssirene gelingt Tim Burnette aus der Mitteldistanz aber doch der entscheidende Korb zu Gunsten der Gäste.

 

die Halbfinalbegegnungen im Detail: 

In den ersten Minuten entwickelt sich ein offenes Spiel, keines der beiden Teams mag sich vorerst absetzen, während die Lions das Spiel unter dem Korb forcieren, glänzt Gmunden aus der Distanz. Schnell erreichen beide Teams die Mannschafts-Foulgrenze, Gmunden zieht daraus eher Vorteile und verteidigt intensiver, so heißt es nach 10 Minuten 23:19 für die Swans aus Gmunden. In der gleichen Tonart geht es auch im 2. Abschnitt weiter. Gmunden liegt vorübergehend um wenige Punkte voran. In den beiden Schlussminuten drehen die Lions das knappe Spiel zu ihren Gunsten. Auch ein Timeout 30 Sekunden vor dem Viertelende hilft Gmunden nicht, Mayer verwirft, die Lions landen im letzten Angriff einen glücklichen 3-Punkte-Erfolg mit der Halbzeitsirene zur 42:36-Führung. Den besseren Start in Hälfte zwei erwischen die Lions, nach zwei Punkten vom bislang starken Wade nimmt Coach Fischer eine Auszeit, 7 Minuten noch zu spielen, 42:51 aus Sicht der Oberösterreicher. Die Swans begehen in diesem Viertel zu viele Eigenfehler und finden nicht die richtige Wurfauswahl, doch nach Aufholjagd der Swans steht es nach Ende des dritten Viertels trotzdem nur noch 59:57 aus Sicht der Niederösterreicher. Ausgeglichen geht’s ins letzte Viertel, beide Teams verschärfen nun das Thema Verteidigung, Mayer bringt Gmunden mit zwei Dreiern wieder in Führung, 5 Minuten noch zu absolvieren, 69:61, Auszeit Gmunden. Nach diszipliniertem Spiel und konzentrierter Verteidigung gewinnen die Swans am Ende mit 81:70 und stehen somit als erster Finalteilnehmer fest.

Stimmen zum Spiel:
Mathias Fischer, Headcoach der Swans: „Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden, wir haben diszipliniert gearbeitet.“
Zoran Kostic, Assistantcoach der Lions: „Die Leistung war ok, wir haben noch sehr viel Potential!“

beste Werfer: Mayer 17, Arnold 14, Oppland, Schöninger je 12 bzw. Wade 23, Leonard 17, Spasojevic 16

1. Viertel: Der Meister startet, angefeuert vom Fanklub Blue White Gunfire, mit Shaw, Linzer, Reed, Jandl und dem Kapitän JJ Johnson. Der erste Punkt gelingt den Panthers, ehe JJ seine Mannschaft ins Spiel bringt, Letzterer rackert von Beginn weg vehement unter dem Korb und führt sein Team in den ersten Minuten gegen die Truppe von Coach Vogler. Beide Mannschaften wirken konzentriert, man hat sich gut aufeinander eingestellt, so steht es nach den ersten 5 Minuten 10:10. 9 Punkte bis dato von Drake Reed bringen die Gunners mit 16:12 in Führung, die Panthers rufen erstmals zur Auszeit, 3:30 noch zu gehen. Den Zuschauern wird ein attraktives Spiel geboten, der Gastgeber arbeitet effektiver, nach 10 Minuten steht es 29:21 für die Heimischen.

2. Viertel: „Zwiebel“ Artner startet mit einem Dreier, doch Fürstenfeld bleibt dran, Erik Frühwirth legt nach, drei Minuten gespielt, 34 zu 27. Das Tempo aus den ersten 10 Minuten können die Teams zwar nicht mitnehmen, trotzdem bleibt das Spiel vorerst ausgeglichen, Artner legt mit einem weiteren Dreier nach, drei Minuten noch in der ersten Hälfte, 37:33 für die Blau Weißen. Die Wurfquoten der Mannschaften halten sich im überschaubaren Bereich, Drake Reed bei den Heimischen mit 15 Punkten sorgt dafür, dass die Pausenführung knapp 41:40 lautet.

3. Viertel: Lukas Linzer schreibt im zweiten Abschnitt erstmals für seine Gunners an, Gacesa legt einen Dreier nach, wieder der "Skywalker" Linzer, 7:44 gespielt, 48:44 für die Burgenländer. Kein schönes, aber kampfbetontes Spiel wird den rund 900 Zuschauern in der Halle geboten, Graf und Burnette bringen die Panthers in Führung, 52:48, noch sechs Minuten zu spielen, Coach Asceric holt seine Truppe zur einminütigen Besprechung. Joey Shaw mit vier Punkten in Folge sorgt für den erneuten Ausgleich, und „Haxi“ Ochsenhofer bringt sein Team wieder in Führung. Diese wechselt nun hin und her, ausgeglichen zeigen sich beide Mannschaften, wieder Shaw, diesmal aus der Distanz, nach 30 Minuten heißt der Spielstand nach weiteren Punkten von Reed 64:61.

4. Viertel: Den ersten Punkt machen die Gäste, schnell ist das Spiel wieder unentschieden, die Süburgenländer wirken von der Verteidigung der Steirer beeindruckt, lange gelingt nichts Zählbares, während Radakovics mit einem erfolgreichen Dreier und O`Neal mit einem Fastbreak ihr Team mit 69:64 in Führung bringen, bleibt Neno Asceric nur eine Auszeit, 6:37 noch zu spielen. Endlich kann Haxi erstmals für sein Team nach 6:11 erstmals anschreiben, Linzer legt nach, die Gunners sind wieder dran, Joey Shaw bringt die Blau Weißen sogar wieder in Führung.

Das Spiel bleibt ausgeglichen, keines der beiden Teams kann sich entscheidend absetzen, 3:59 noch zu absolvieren, 74:72 für die Gunners. Zwiebel mit einem wichtigen Dreier sorgt fürs 77:75, 1:47 noch zu gehen, das Spiel geht in die entscheidende Phase. Während Haxi einen Dreier verwirft,  holen sich seine Kollegen den wichtigen Rebound und schicken Shaw an die Linie, dieser kann aber nur einmal punkten. Im Kampf um den verloren Defensivrebound ärgert sich Reed so sehr, dass er ein Technisches Foul kassiert, somit stehen die Panthers für 4 Freiwürfe an der Linie bereit. Zwei werden verwertet, Time Out, sowie Ballbesitz Fürstenfeld, 15 Sekunden noch zu gehen, 80:79 für die Gäste. Die Gunners foulen schnell und schicken Burnette an die Linie. Erster Freiwurf daneben, der zweite Wurf sitzt, 12 Sekunden zu gehen, 81:79 für die Panthers, Ballbesitz Oberwart. Artner wird gefoult, beide Würfe werden souverän von ihm verwertet, 81:81, Auszeit Gery Vogler, 81:81 bei gleichzeitigem Ballbesitz seines Teams. Burnette punktet mit der Schluss-Sirene, Fürstenfeld gewinnt 83:81.

Stimmen zum Spiel:
Neno Asceric, Headcoach der Gunners: „Wir haben in der entscheidenden Phase zuwenig Konzentration gezeigt und die wichtigen Rebounds nicht geholt.“
Gery Vogler, Headcoach der Panthers: „Aus der Wundertüte ist eine Überraschung gekommen.“

beste Werfer: Reed 20, Shaw 19, Artner 11 bzw. Burnette 24, Matthews 14, O’Neal 12

Zum achten Mal in den letzten 9 Jahren spielen die Allianz Swans Gmunden nun um den Milk-Fit-Supercup, bei ihren letzten sechs Versuchen konnten sie den Titel zum Saisonauftakt auch an den Traunsee holen. Aber auch ihre Gegner sind keine Supercup-Neulinge, die BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers sind zum bereits vierten Mal in Folge beim Supercup dabei. 2009 konnten sie den Pokal (gegen den WBC Raiffeisen Wels) auch holen, die beiden anderen Finale gingen jeweils gegen die Swans verloren: 2008 mit 64:79 und im Vorjahr mit 60:69.

das Programm am Sonntag:

Spiel um Platz 3:


MILK-FIT-Supercup 2011: