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michael pekovics


Die Chance auf „Cordoba“

Am Wochenende wird Basketball-Österreich wissen, in welcher Liga das Nationalteam zu Hause ist. Ein Blick auf die FIBA-Weltrangliste zeigt, welch großer Außenseiter Österreich gegen Deutschland (Nummer 14), Israel (29.) und Portugal (44.) ist. Wir scheinen nämlich im Ranking gar nicht auf – anders als zum Beispiel Syrien (65.), Bahrain (75.) oder Togo (82.). Grund dafür ist, dass Österreich (und übrigens auch die Quali-Gegner Zypern und Ungarn) bisher an keinem der für die Berechnung relevanten Turniere teilgenommen hat.

Das könnte sich aber vielleicht bald ändern, vorausgesetzt Österreich schafft die Qualifikation für die EuroBasket 2013 (Slowenien, 4. – 22. September). Gruppengegner sind Kroatien (Nummer 19), Ukraine (50.), Zypern und Ungarn (beide nicht platziert). Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe und die besten vier Drittplatzierten dürfen in Slowenien auflaufen.

Die Verantwortlichen rund um Headcoach Neno Asceric versprühen Optimismus, tatsächlich scheinen die Chancen auf eine Qualifikation so groß wie schon lange nicht. Größter Vorteil des Nationalteams: Die Spieler können ohne Druck aufspielen. Gelingt es ihnen – wie Rasid Mahalbasic in seinem Blog auf Eurobasket2013.org schreibt – die notwendige Leidenschaft und Intensität aufs Parkett zu bringen, so kann die Sensation durchaus gelingen. Klar ist aber, dass nur eine geschlossene Teamleistung den Erfolg bringen kann, schließlich verfügt die österreichische Auswahl über keinen „Star“.

Der erste Prüfstein auf dem Weg nach Slowenien steht schon heute an: Das Nationalteam trifft in Klosterneuburg auf Deutschland (Mittwoch, 24. Juli, 19 Uhr). Dieses Spiel und das Vier-Nationen-Turnier am Wochenende in Oberwart werden erste Standortbestimmung sein, ehe am 15. August auswärts in Zypern (bisherige Bilanz: vier Siege in Folge, letzte Niederlage 1995) die Qualifikation für die EuroBasket 2013 beginnt. Die Qualität im Kader ist tatsächlich so hoch wie schon lange nicht mehr: Mit Benjamin Ortner (Benetton Treviso, Italien), Rasid Mahalbasic (Zlatorog Lasko, Slowenien) und Anton Maresch (B.C. River Andorra, Spanien) verfügt Asceric über drei Austro-Legionäre mit Erfahrung in ausländischen Ligen, dazu kommt noch Jason Detrick (Lleida Basquetbol, Spanien).

Vielleicht sind die Basketball-Götter Österreich in den kommenden fünf Tagen gnädig gestimmt und vielleicht gelingt in einem Spiel gegen den „großen Nachbarn“ Deutschland die Sensation. Wie schön wäre es, in Klosterneuburg oder Oberwart ein kleines „Cordoba des Basketballs“ zu feiern – der letzte Sieg gegen die Deutschen gelang im Jahr 1969 (EM-Qualifikation). Diese – wenn auch geringe – Aussicht allein sollte schon Motivation genug sein, eines der beiden Spiele zu besuchen und das Team anzufeuern.

Außerdem: Gibt es denn eine bessere Gelegenheit als diese, sich in der Sommerpause wieder erneut mit dem „Virus“ Basketball zu infizieren? Ich denke nicht …

(Michael Pekovics ist Redaktionsleiter der BVZ-Ausgaben Oberwart und Güssing/Jennersdorf)